Dieses Jahr ist das Jahresnetzwerktreffen erstmalig auf Tour gegangen und hat am 15. Dezember Halt am Innovationsstandort Braunschweig gemacht. Erneut nutzten zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung die als Networking-Plattform der Luft- und Raumfahrtindustrie in Niedersachsen etablierte Jahresabschlussveranstaltung der Landesinitiative, um sich weiter zu vernetzen, aktuelle Themen zu diskutieren und über gemeinsame Ansätze auszutauschen.
Um den Innovationsstandort Braunschweig besser kennenzulernen, standen vorgeschaltete Besichtigungen von Unternehmen und Instituten wie dem DLR-Institut für Flugsystemtechnik, der INVENT GmbH, der Leichtwerk AG, dem Niedersächsischen Forschungszentrum Luftfahrt (NFL) und der Simtec Systems GmbH auf dem Programm.
Danach begrüßte das Team der Landesinitiative die Teilnehmenden zum Fachprogramm im Lilienthalhaus. Nach den Fachvorträgen zu Innovationen am Standort Braunschweig fand das erste Podiumsgespräch „Der Beitrag der Luft- und Raumfahrt zum Umwelt- und Klimaschutz“ mit Götz Anspach von Broecker (Airbus Defence and Space), Dr. Thomas Lege (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe), Gregor Müller (M&D Flugzeugbau GmbH & Co. KG) und Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs (Exzellenzcluster SE²A) statt. Neben den technischen Ansätzen für eine emissionsfreie Luftfahrt standen insbesondere auch Anwendungen und Services im Fokus, die durch Innovationen der Luft- und Raumfahrtindustrie aktuell bereits möglich sind oder zukünftig umgesetzt werden könnten.
Nach seinem Grußwort tauschte sich der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies in einem zweiten Podiumsgespräch zum Thema „Luft- und Raumfahrtstandort Niedersachsen – Quo vadis?“ mit Dr. Olaf Heintze (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.) und Volker Thum (Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.) über die Bedeutung des Luft- und Raumfahrtstandortes Niedersachsen, die größten Herausforderungen, denen sich die Branche momentan und zukünftig stellen muss sowie Chancen, die sich für den Standort und seine Akteure ergeben, aus. Auch Lösungsansätze und Vorschläge zu konkreten Maßnahmen wurden thematisiert. Der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies äußerte sich bei der Veranstaltung wie folgt: „Nur im Zusammenwirken von Forschung und Wissenschaft mit der Industrie kann Niedersachsen seine Position als attraktiver und führender Luftfahrtstandort Europas sichern. Wir werden auch künftig innovative und digitale Forschungs- und Produktionsideen fördern, um das Kerngeschäft zu stabilisieren und neue Märkte zu erschließen. „Green Flying“ ist dabei ein wichtiger Baustein. Wir müssen eine klimaneutrale Luftfahrt ermöglichen, denn gerade diese Branche kann einen großen Beitrag leisten, damit wir unsere Klimaschutzziele erreichen.“.
Wir möchten allen Referenten und Teilnehmenden des Jahresnetzwerktreffens für ihre Teilnahme und ihr Engagement danken und wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie einen gesunden Rutsch ins neue Jahr 2023. Wir freuen uns, die angeregten Themen beim Jahresnetzwerktreffen mit Ihnen gemeinsam in 2023 anzugehen und umzusetzen.
Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, 15. Dezember 2022